30. September 2022: Und wieder geht ein Monat zu Ende

 

Manchmal wird mir schon schwindlig, wenn ich sehe wie schnell die Zeit vergeht. Bald ist 2023... 

 

Auch an diesem Freitag fing ich um 5 Uhr im Home-Office an, aus dem gleichen Grund wie am 23. September: Für den Samstag war viel Regen vorhergesagt worden (und es regnete tatsächlich fast den ganzen Tag). Um ca. 16.20 Uhr lief ich von der Salhöhe aus zum zigsten Mal auf den Mülacker, machte einen Halt bei der Haselmüsli-Bank, bevor ich auf die Burgflue abstieg. Dort traf ich 4 Amazonen, verpasste dem ersten Pferd eine Serie Streicheleinheiten, bevor sie weiterzogen. Beim Abstieg in Richtung Solbhof liefen mir 3 Gämsen auf dem Weg davon und beim Hof selber? Ich liebe dieses Tüüfeli-Geissli einfach! Und wenn in Oberhof niemand Lust hat die fast überreifen Zwetschgen von den Bäumen zu pflücken, dann schnappe ich sie mir selber (lecker, lecker). 

 

Warum ich diese Route so oft laufe? Sie hat einfach etwas Beruhigendes, vor allem wenn man so gut wie alleine unterwegs ist. Und die Haselmüsli-Bank ist von den Wanderwegen aus nicht sicht-bar, somit habe ich hier meine Ruhe zum Philosophieren (man schreibt es tatsächlich noch mit Phph?), um herunter zu kommen. It's magic!


25. September 2022: Und es regnete doch...

 

Für diesen Sonntag war Regen vorausgesagt, vom Morgen bis am Abend. Und an diesem Sonntag hatte ich etwas geschafft, das ich im ganzen Jahr 2022 noch nicht geschafft hatte: Ich kam erst um 8 Uhr aus dem Bett. Der Haushalt wollte erledigt werden, auf dem Balkon wollte eine Blume  unbedingt fotografiert werden, der Regen wollte aber nicht kommen. Somit packte ich dann doch noch meinen Rucksack und verliess meine Wohnung um die Mittagszeit. Auf der Salhöhe war es frisch, auf dem Mülacker neblig, auf der Haselmüsli-Bank aber bequem. Auf der Rumismatt fielen einige Regentropfen, Rucksack und Fototasche waren rasch regendicht eingepackt, der Regenschirm Griffbereit. Beim Abstieg von der Burgflue nach Oberhof fielen wieder Regentropfen, zwischendurch war es dann wieder trocken. Das Tüüfeli-Geissli beim Solbhof bekam seine Streicheleinheiten (es kennt mich mittlerweile), Baumnüsse lagen zum sammeln am Boden und weiter unten liessen sich zwei dicke Äpfel von den Bäumen am Strassenrand gut schmecken, aber wieder fielen Regentropfen. Auf der Jura-Südseite war alles dick verhangen, in Aarau regnete es mehr und mehr. 

 

Die hier angehängte Aufnahme entstand beim Abstieg von der Burgflue zum Solbhof. Später in diesem Jahr habe ich hier mehrmals Fotos gemacht. 


23. September 2022: Es ist Herbst

 

Um 3.03 Uhr MEZ fing der Herbst an, die Tage werden jetzt rasch kürzer. Ich star-tete kurz vor 5 Uhr morgens im Home-Office, wurde um ca. 14.15 Uhr noch vom CEO angerufen: "Du hast sicher sehr früh angefangen und ich dachte, Du seist schon mit dem Rucksack unterwegs". Meine Antwort: "Noch nicht, aber gleich!". Um ca. 15.45 Uhr lief ich von der Salhöhe aus auf die Geissflue. Die Vegetation lässt langsam nach, es gibt nur noch wenig Blumen. Ich machte einen kurzen Abstecher auf "The Top of Switzerland" (den höchsten Punkt im Kanton Aargau mit 908 müM).  Auf dem Gipfel legte ich eine längere Pause ein, wollte gerade gehen, als eine junge Frau eintraf (sie hatte von der Barmelweid aus eine kleine Tour unternommen). Wir kamen noch kurz ins Gespräch, dann nahm ich auch schon den Abstieg auf die Schafmatt und lief von dort aus weiter über den Barmelhof bis Erlinsbach Oberdorf. 


17. September 2022: Clean-up-Day

 

Heute, am Clean-up-Day, haben schweiz-weit über 50'000 Menschen mitgeholfen Abfall zu entfernen, wo kein Abfall hingehört: Auf der Strasse, im Wald, auf der Wiese. An sich eine sehr gute Sache und ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz. Und doch.... eigentlich sollte es gar nicht mal notwendig sein müssen. Littering, ein grosses Problem. Abfall wird achtlos weggeworfen! Tiere sterben qualvoll, weil sie beim Fressen Abfall erwischen. Täglich sehe ich wie Menschen auf den Perrons am Bahnhof schamlos Zigarettenstummeln auf die Gleise werfen (der Abfalleimer steht nur 2 Meter weiter entfernt), sie liegen überall auf den Trottoirs. Warum doch?

 

Eigentlich hatte ich mich auch anmelden wollen um organisiert mitzuhelfen, doch ich entschied mich anders. Am Gurt meines Rucksacks hing ein Plastiksack. Bereits auf der Salhöhe fing ich selber an Abfall zu sammeln, auf der Burgflue fand ich Blechdosen, eine kaputte Sonnenbrille, Papier, Alufolie, in Wölflinswil einen Kaffeebecher, Zigarettenstummeln. Sollte ich eigentlich mehr machen, solche Spuren des zweibeinigen Wildschweins mit dem Pseudonym "Mensch" zu be-seitigen. 

 

Nebst dem Sammeln fand ich selbstvernatürlich Zeit für die Fotografie, stiess auf der Burgflue auf eine Ansammlung von Förstern (und bete, dass sie die Bierdosen und Zigarrenstummeln nicht einfach achtlos wegwerfen). Es war ziemlich frisch an diesem Tag und es blies ein kräftiger Wind.

 

Die besagten 2-Bein-Wildschwein-Spuren

 


16. September 2022: Wind auf dem Mülacker

 

Wiederum nach dem Home-Office war ich unterwegs. Es war trocken, aber ein starker Wind fegte über die Salhöhe hinweg. Auf der Rumismatt flüchtete ein Reh als es mich hörte. Nach einer kurzen Pause auf dem Mülacker stieg ich zur Burgflue ab. Dort wurde ich von einer Gämse erwartet, sie machte sich aber aus dem Staub. Und doch traf ich sie wieder weiter unten auf der Burgweid. Nach einem kurzen Hallo zum Tüüfeli-Geissli traf ich um ca. 19.15 Uhr in Oberhof ein. 


11. September 2022: Wieder an der Sonne

 

Um ca. 9.45 Uhr startete ich wieder von der Salhöhe (wo sonst?) aus in Richtung Norden, den Abend vom 9. September noch voll im Kopf. Wie vorgestern doch alles anders aussah als jetzt. Am 9. war ich Mutterseelen alleine, jetzt gab es wieder mehrere Wanderer/innen. Es gab doch noch einiges zum Fotografieren, die Bläulinge waren immer noch tapfer unterwegs. Nach einer Pause bei der Haselmüsli-Bank stieg ich auf die Burgflue ab, durchquerte das Kleefeld und nahm den Nordabstieg zum nächsten Schmetterlingfeld. Nachdem ich zwei weitere Ebenen abgestiegen war (über die vor einer Woche neu entdeckte Wiese), lief ich jetzt weiter hinunter bis nach Wölflinswil.


9. September 2022: Ein Wahnsinnsabend 

 

Als ich um ca. 15.30 Uhr mein Home-Office beendete, erledigte ich zuerst noch den Haushalt und packte dann um ca. 17 Uhr den Rucksack und ging hinaus. Das Wetter war wechselhalt, doch schien jetzt mehrheitlich die Sonne. Unter dem Motto Sonne + Regen = Regenbogen war ich äusserst gespannt auf das, was ich sehen würde. Als ich um ca. 17.45 Uhr auf der Salhöhe ausstieg (es fielen vereinzelt Regentropfen) und in Richtung Rumismatt lief, da sah ich bereits einen Regenbogen über der Wasserflue. Fotogra-fierend lief ich quer über die Wiese und nahm einen anderen Weg zur Hasli-Wiese (muss dabei auch eine Zecke aufgelesen haben, das Viech konnte ich zum Glück am Abend entfernen). Von dort aus folgte ich dem Weg zum Mülacker und zur Haselmüsli-Bank. Im Westen war es wieder dunkel und als die Wolken über mich hinwegzogen nahm ich den unteren Weg zurück zur Hasli-Wiese, bestieg diese wieder bis zu meinem "Fotografierplatz" und wartete. Regen fiel, ich hatte alles regendicht eingepackt, den Schirm gezogen und wartete weiter. Gemäss Regenradar müsste es um ca. 19.30 Uhr wieder trocken sein. Um 20.12 Uhr würde der letzte Bus von der Salhöhe wieder hinunterfahren, also war der Zeitplan gesetzt. Als dann doch noch kein Regenbogen kam wollte ich zurück zur Salhöhe laufen, kehrte mich noch kurz um und konnte dann nur noch "Holy F**K" sagen (sorry): Der Strihe badete im Sonnenlicht, ein breiter Regenbogen stand am Himmel. Mit Tränen in den Augen liess ich die Kamera rattern, rannte dann zur Rumismatt (wo 2 Rehe bereits auf der Wiese standen und flüchteten), kehrte mich um und erwischte den ganzen Regenbogen. Auf der Westseite war Sonnen-Wolken-Stimmung pur. Es war einfach megaschön. Ich lachte und sang laut vor Glück und Freude: The whole world is watching you, when you rise! Um 20 Uhr war ich dann wieder auf der Salhöhe, kurz darauf kam der Bus. 


4. September 2022: Warum nicht noch einmal?

 

Ja, warum nicht? Nachdem die Hausarbeit erledigt war, machte ich mich auf den Weg. Der Bus auf die Salhöhe war gut gefüllt, die Wanderer begaben sich alle auf die Geiss-flue. No, not me, not I! Zu viele Wanderer, das macht mich einfach nervös! Ich begab mich in Richtung Mülacker, ging dabei ungewollt über den Räbenchopf (wohin mich die Füsse doch oft führen) und erst dann zur Hasel-müsli-Bank (wo ich genussvoll meine Brötchen ass). Unten auf der Burgflue traf ich schon gleich auf einen Bläuling, er hatte nichts dagegen vom Grashalm auf meine Finger umzusteigen. Erst als er ein paar Mal seine schönen blauen Flügel gestreckt hatte, verabschiedete er sich von mir. Über den Nordabstieg erreichte ich den Weg zur Schiltwiese (begegnete dabei der ersten Person für heute, eine Frau, telefonierend, aber konnte nicht einmal grüssen. Für mich etwas Gleiches wie die Früchte, welche ich später sammelte). Bei der ersten Wiese stieg ich eine Ebene ab und sah kurz darauf  etwas weiter unten eine Wiese, welche ich noch nicht kannte. Eigentlich wollte ich bis nach Wölflinswil laufen, dachte aber dann an die bereits vorher erwähnten Früchte (und die unfreund-liche Frau). Also lief ich nach Oberhof und sammelte dort eine grosse Ladung Zwetschgen ein. Das Postauto zurück nach Aarau war abgestampft voll, doch ich schaffte es bis nach hause. 


3. September 2022: Vom Gewitter überfallen

 

Eigentlich wollte ich irgendwo anders hin, aber das Wetter hatte etwas ganz anderes für mich entschieden. Es regnete am Morgen, also wartete ich ab. Als sich die Sonne dann doch zeigte packte ich alles zusammen und verliess meine Wohnung um 9.05 Uhr. Auch auf der Salhöhe sah alles noch gut aus. Auf der Kienberger Seite aber sah der Himmel im Norden ziemlich bedrohlich aus und auf der Ostseite der Rumismatt fielen die ersten Tropfen. Kaum hatte ich meinen Rucksack und Kameratasche regendicht eingepackt, da tönte auch schon der Donner. Als ich den Mülacker betrat fielen zum Elend die ersten dicken Tropfen. Wohin mit mir? Ca. 50 m vor meiner Nase, auf der anderen Wiesenseite, ein Hochstand. Hier war ich schon mal drin. Als ich dann oben auf der Leiter stand, fand ich dass die Kabine verschlossen war, also wieder hinunter und den Regenschirm (mit integriertem Blitzableiter) ausfahren und am Waldrand entlang zur Haselmüsli-Bank. Dort stand ich wenigstens einigermassen geschützt. Doch konnte ich es nicht lassen wieder Blumen zu fotografieren (äusserst schwierig, da dunkel und windig + nass). Als es kurz trocken war stieg ich auf die Burgflue ab, blieb dabei aus dem Wind. Auf der Kleewiese fand ich eine Goldene Acht, festgeklammert an verdorrtem Klee. Ich nahm sie mit auf den Grillplatz, wo ich sie ausführlich fotografierte und später wieder, aus dem Regen, auf einen Baum absetzte. Da es weiterhin regnete stieg ich über den Solbhof (hoi Tüüfeli-Geissli) bis nach Oberhof ab, liess dabei noch einen Apfel und drei Zwetschgen mitlaufen. 


27. August 2022: Nach dem Regen

 

Als ich früh am Morgen erwachte, regnete es (offenbar hatte es in der Innerschweiz sogar sehr stark geregnet). Um 7 Uhr war ich bereit zum Gehen, entschied mich aber dazu noch eine Stunde zu warten, da es immer noch "tröpfelte". Erst um 8.45 Uhr stand ich auf der Salhöhe, auf der Pilger-höhe lag dicker nebel, Strihen und Wasserflue waren nicht sichtbar. Bei den Salhöfen stellte ich fest, dass das Eselpaar eine Woche vorher Nachwuchs bekommen hatte. Mein Frühstück auf der Haselmüsli-Bank fand erst um ca. 10 Uhr statt. Auf der Burgflue durchstöberte ich nochmals das Kleefeld, es gab schon deutlich weniger Schmetterlinge. Noch weiter unten fand ich nicht einmal mehr Kaisermantel, nur vereinzelte Taubenschwänzchen. Offenbar geht das Schmetterlingen-Jahr 2022 so langsam vorbei. Beim Abstieg nach Wölflinswil kamen mir viele Oldtimer entgegen, offenbar das Kestenholz-"Rennen". Dann fragte mich noch ein Autofahrer, wo sich die Kirche von Wölflinswil befinde, sie liege doch oberhalb des Dorfes. Ja schon, aber doch IM Dorf, also schickte ich ihn (und einen zweiten Autofahrer) wieder hinunter. Bei der Kirche traf ich die beiden dann nochmals (eine Hochzeit). 


21. August 2022: Ungeplant auf Reise

 

Diese Tour war überhaupt nicht geplant. Ich war an diesem Sonntag aber früh wach und hatte den Haushalt rasch er-ledigt. Draussen sah alles verhangen aus und doch.... noch ein Kaffee, dann war ich auch schon mit dem Rucksack draussen. Um 10.45 Uhr lief ich von der Salhöhe aus über die Rumismatt linea-directa zur Haselmüsli-Bank, Sandwiches, ein Stück Kuchen und ein Buch dabei. Es war Genuss pur einfach hier zu sitzen und ein Buch zu lesen. Ich hörte zwar in der Ferne Wanderer vorbei ziehen, da die Bank aber von den Wanderwegen aus nicht sichtbar ist, hatte ich meine Ruhe. Nach einem kurzen "Hallo" zu meinem Bäumchen stieg ich auf die Burgflue ab. Dort blühte Klee und eben.... wo Klee blüht, da gibt es Schmetterlinge. Jawohl, ich fotografierte unter anderem das Schwalbenschwänzchen, einen wunderschönen und grossen Schmetterling. Aber auch zwei weitere Schmetterlinge kamen nicht unfotografiert davon. Unter dem Nordhang fand ich noch ein viertes bisher-noch-nicht-von-mir-gesehenes Exemplar. Dann war es auch schon an der Zeit bis nach Wölflinswil abzusteigen. Nur eine Minute nachdem ich dort eintraf, fuhr auch der Bus ein. 


19. August 2022: Ein Regentag

 

Es war ein relativ feuchter Tag und er würde noch deutlich feuchter werden. Trotzdem habe ich es riskiert am Nachmittag hinaus zu gehen. Um ca. 14.45 Uhr stand ich - wo sonst - auf der Salhöhe und marschierte auf den Mülacker (der Baumpilz hat seine beste Zeit gehabt, mein Bäumchen steht immer noch stolz am gleichen Ort). Als ich beim Haselmüsli-Bank war, setzte der Regen ein, Rucksack und Kameras wurden regensicher verpackt, der Regenschirm machte den Rest. Der Nordabstieg war nass und glatt. Trotz des Regens sah ich immer noch Taubenschwänzchen herumfliegen, an Fotografie war aber nicht zu denken, höchstens mal kurz unter dem Regenschirm. So lief ich nach und nach bis nach Wölflinswil hinunter. Aber (nochmals trotz des Regens) es hat Spass gemacht einfach draussen zu sein.


17. August 2022: A Place in Heaven

Das sind die Momente, für die ich es tue: Um 6.15 Uhr sass ich auf der Salhöhe unter dem Baum beim Grenzstein, die Kamera auf dem Stativ befestigt, und wartete geduldig auf sie! Und wie sie erschien! Sie kam in aller Pracht und Schönheit, um 6.34 Uhr im Osten über der Sommerholde (799 m), ein schöner Moment. Bis ca. 6.50 Uhr blieb ich dort und fotografierte einfach weiter. Dann war es auch an der Zeit Kamera und Stativ einzupacken und weiter zu ziehen.

Time to move on: Gemütlich lief ich hoch auf die Geissflue, machte bei der Hütte oben auf der Wiese ca. 200 m vor dem Gipfel eine Serie Zoomaufnahmen.

Auf dem Gipfel endlich mein Frühstück bevor ich auf die Schafmatt abstieg und querfeldein zur Er-golzquelle lief. Weiter unten waren Waldarbeiter bei der Arbeit. Aus der Ferne sah ich einen schö-nen Baum, dachte kurz daran diesen zu fotografieren bis..... ich sah wie dieser Baum gefällt wurde. Spontan lief ich nach Oltingen und durchs Tal der Ergolz zu den Talweihern bei Anwil. 

Da ich noch auf den 11.39 Uhr Bus nach Gelterkinden warten musste, umrundete ich den grössten Weiher und stiess an der Hauptstrasse auf schwarze Raupen mit weissen Pünktchen. Erst zu-hause konnte ich diese Raupen identifizieren als die des Tagpfauenauges (siehe auch den 12. August).


15. August 2022: Nach langer Zeit wieder in der Areuseschlucht

 

Genau 13 Monate und 7 Tage war es her, als ich das letzte Mal in der Areuse-schlucht war. Unglaublich! Vor einigen Jahren war ich hier sicher 10 Mal im Jahr. Am Morgen fragte ich mich noch "soll ich den Regenschirm einstecken?". Ich tat es dann doch. Kurz nach 10 Uhr betrat ich die Schlucht beim Pont des Clées, nach-dem ich zuerst ein Kröte ausführlich porträtiert hatte. Es war fast wieder wie ein "Heimkommen", aber auch wie ein "Sich-deplatziert-fühlen". Langsam lief ich hinauf in Richtung Champ du Moulin, oft ins Flussbett absteigend, über Felsen balancierend (herrlich, fast wie eine Gämse, nur das Gämsen das noch viel besser können). Kurz nach dem Pont de Vert dann: Tropf, tropf, tropf. Der Himmel sah ziemlich dunkel aus. Ich zog den Regenschirm und lief langsam weiter. Beim Elektrizitätswerk "La Combe Garot" regnete es immer mehr und in der Nähe der Chute de la Verrière fiel der Regen wie ein Sturzbach hinunter. In Champ du Moulin war es kurz trocken bis die nächsten Regengüsse fielen. Ich überraschte Catherine und Alex mit meinem Besuch und wir tranken gemütlich ein Kaffee (vielen, vielen Dank). Kurz darauf traf noch eine weitere Wanderin ein (Fiona) und das Kaffeekränzchen wurde zu viert fortgesetzt. Kurz vor 15 Uhr brachte uns Alex mit dem Auto zum Bahnhof (zur Info: Es regnete immer noch). Merci beaucoup, Alex!

 

PS: Wanderin ist tatsächlich die richtige Schreibweise! Hat mit Mandarine aber nichts zu tun.


13. August 2022: Durch Wälder und über Wiesen nach Kienberg

 

Ich wollte es noch einmal wissen an die-sem Samstag, dem 13. (zum Glück nicht Freitag, da ich auch noch einer schwarzen Katze begegnet bin). Erst um 7.45 Uhr auf der Salhöhe gestartet (ich werde faul) lief ich auf kürzestem Wege zur Haselmüsli-Bank (Frühstück) und nachher über die Burgflue bis zur Schiltwiese hinunter. Un-terwegs verlor ich mich wieder in die Fotografie, genoss die vielen Kaisermantel und Tauben-schwänzchen. Dieses Mal lief ich aber von der oberen Seite der Wiese nach Kienberg. Ich umrundete die grosse namenlose Wiese entlang der Kantonsgrenze und traf unterhalb der Burgflue wieder auf den Wanderweg. Ich plante den 12.32 Uhr-Bus nach Gelterkinden zu nehmen, machte also noch einen kleinen Umweg und traf um 11.56 Uhr bereits in Kienberg ein, wo der (eben) 11.56 Uhr-Bus gerade vor meiner Nase wegfuhr. Dann halt warten. Im Bus nach Gelter-kinden fiel mir etwas auf, im Zug nach Olten dämmerte es langsam, im Zug Olten - Aarau war alles klar: Es war Streetparade in Zürich. Mensch, kam ich mir alt vor zwischen all diesen Ravern....


12. August 2022: Nach dem Zahnarztbesuch...

 

Da ich um 7 Uhr einen Zahnarzttermin hatte (sie fragte mich relativ rasch "wo ist der Rucksack?, Ah, dort steht er, ich hatte mich schon gefragt), war ich erst später unterwegs. Um 8.15 Uhr lief ich von der Salhöhe aus, über die Rumismatt zum Räbenchopf (ziemlich überwuchert). Hier fand ich noch Reste von längst verblühten Orchideen. Ich probierte einen anderen Abstieg, musste aber kapitulieren. Mein Frühstück hatte ich schon zuhause verspiesen, aber eine Pause auf der Haselmüsli-Bank war trotzdem angesagt: Der Baumpilz kam wieder vor die Linse. Nach dem direkten Abstieg zur Burgflue, stieg ich weiter am Nordhang ab, neugierig, ob ich wieder Taubenschwänzchen finden würde. Jawohl, da waren sie, nebst vielen Kaisermanteln. Diesmal schaffte ich es einige gute Aufnahmen zu machen. Weiter unten, kurz vor dem Schilt fand ich weitere Taubenschwänzchen (und wieder viele, viele Kai-sermantel), aber auch einen Schmetterling, welche noch zu identifizieren war: Jawohl, Tag-pfauenauge (danke, Google!). Da ich geplant hatte um 12.19 Uhr das Postauto ab Wölflinswil zu nehmen, musste ich jetzt doch vorwärts machen (und schaffte es sogar noch).


10. August 2022: It's Wittnau or never

 

Erneut zog ich von der Salhöhe aus bis nach Wittnau, dieses Mal über einen anderen Weg. Ich fand wieder neue Pfade, Abkürzungen, Überraschungen. Soll mir nochmals jemand sagen, dies sei langweilig. Auf der Rumismatt durchquerte ich den Wald gen Norden der Kantonsgrenze entlang (steil, aber machbar). Auf dem Mülacker traf ich 2 Rehe, genoss mein Frühstück (na, wo denn?) und marschierte weiter zur Kanzel auf der Burgflue. Kurz vor der Schiltwiese fand ich viele Kaiser-mantel-Schmetterlinge. Die Taubenschwänzli-Schmetterlinge zeigten sich nicht auf dem Kleefeld (siehe unter "8. August 2022"), dafür in grösseren Mengen unten am Nordhang der Burgflue (konn-te sie leider nicht fotografieren, zu wenig Licht). Über den Altenberg, in der brennenden Sonne, kein Schatten, stieg ich durch den Wald bis nach Wittnau ab (und brachte dort ein Buch zurück: Sammelkiste zum Nehmen, Lesen und Bringen von Büchern, eine geniale Idee).

 

Wie schnell gewisse Baumpilze wachsen, zeigt die nachfolgende Aufnahme: Links am 6. August, Mitte am 8. August, rechts am 10. August 2022 fotografiert. Die gleichfarbigen "Kreise" zeigen den gleichen Baumausschnitt. 


8. August 2022: Eine Geburtstagstour zum Geniessen

 

So liebe ich meinen Geburtstag: In Stille, Ruhe und Dankbarkeit in der Natur verbringen. Ich stand bei Sonnenaufgang auf der Salhöhe und genoss ihn in vollen Zügen. Ein Frühstück auf der Haselmüsli-Bank... Auf dem Weg dorthin absorbierte ich die satten Farben mit jedem Atemzug, sah ein Reh, besuchte mein Bäumchen, entdeckte wieder eine neue offene Waldstelle. Vielerorts habe ich Nachtsichtkameras entdeckt, womit man den Wildbestand prüfen will. Und dann die vielen, vielen Schmetterlinge, oft lag ich auf dem Boden zum Fotografieren und konnte nur lachen vor Freude. Eine Wespenspinne, giftig, aber für die Menschen nicht gefährlich. Die ersten Herbstzeitlosen entdeckt, extrem früh im Jahr. Ein Feld voller Klee und wo es Klee gibt, da gibt es viele, viele Schmetterlinge. Als ich einen Zitronenfalter vorsichtig verfolgte, da staunte ich nicht schlecht: Ein Taubenschwänzchen. Im Flugverhalten gleicht es einem Kolibri, gehört aber zur Gattung der Schwärmer, also ein Schmetterling / Falter. Trotz Belichtungszeiten von 1/1250 Sek. blieben die Flügel unscharf. Die Flügelschlagfrequenz liegt bei 80 Mal pro Sekunde. Unglaublich! Am Bächlimatt-Hof vorbei stieg ich langsam ab bis Wittnau und nahm um 13.13 Uhr den Bus zurück nach Aarau (ein Geburtagskuchen musste noch her). 


6. August 2022: The sun always shines on TV (ein a-ha-Erlebnis). Gestern, am 5. Au-gust 2022 stieg das Thermometer auf satte 37°C, dann kam das Tief "Wubbs". Heute, am 6. August stand ich um ca. 6.45 Uhr im T-Shirt auf der Salhöhe (schon wieder? Jep, schon wieder), es war frisch, ein kräftiger Wind kühlte alles noch weiter ab, ich hätte eine dünne Jacke mitnehmen sollen. Sonne? Nicht in Sicht (und den ganzen Tag auch nicht gesehen. Korrektur: Am späteren Nachmittag zeigte sie sich während ca. 5 Minuten). Beim Frühstück auf der Hasel-müsli-Bank, mit der Rebschere wieder entwuchert, war ich fasziniert einen Baumpilz am Fotografieren. Mein "Mülacker-Bäumchen" begrüsste mich und je zwei Blumen und Schmetter-lingen wollten unbedingt fotografiert sein. Über die Burgflue stieg ich, teils über einem von mir bis anhin noch nicht begangenen Pfad, zum Solbhof ab (und begrüsste mein Tüfeli-Geissli) und lief über einen kleinen Umweg bis Oberhof hinunter.


1. August 2022: Nationalfeiertagsrundtour und ein gutes Gespräch. Etwas fauler als sonst, d.h. eine Stunde später als üblich, stand ich auf der Salhöhe im hellen Son-nenlicht. Es war Zeit für eine schöne Rundtour, Frühstück auf der Haselmüsli-Bank inklusive. Und so kam es auch: Das Wetter war herrlich, die Temperatur noch auszuhalten. Ein Reh flüchtete vor mir als ich bei der Bank ankam (Zeit wieder mal die Rebschere mitzunehmen). Mein Bäumchen fand ich rasch dank den bei-den Merkmalen, stolz steht es hier immer noch. Über einen kleinen Umweg erreichte ich die Burg-flue, ein Bauer war dabei den Acker umzupflugen. Und dann.... ein Kaisermantel-Schmetterling sass die längste Zeit auf meiner Hand und liess sich von allen Seiten her fotografieren. Beim Solbhof bekam das Teufeli-Geissli seine Streicheleinheiten, welche es sehr genoss. Dann lief ich über einem von mir noch nie begangenen Weg durch den Wald und steil über die Wiese zurück zur Salhöhe. Dort traf ich einen älteren Mann mit Feldstecher und prompt waren wir in ein gutes Gespräch verwickelt. Wir waren uns vor allem sehr einig darüber, dass Ferien weit weg für uns nicht in Frage kämen. Hier haben wir doch alles was wir brauchen zum Glücklichsein.


30. Juli 2022: Eine kleine Rundtour. Wieder stand ich früh am Morgen auf der Salhöhe. Diesmal wollte ich einen "neuen" Grenz-stein suchen, also lief ich schräg nach Südwesten, dort wo der Kanton Solothurn eine Ecke aus dem Kanton Aargau wegschneidet. Still und schräg stand er dort, im düsteren Wald, schon seit 1764! Die fehlenden Richtungskerben waren durch eine leuchtende rote Farbe ersetzt worden, Wappen fehlen hier. Weiter ging es über schmalen Wegen, durch Spinnennetze hindurch, zur Gälflue wo ich mein Frühstück auspackte. Über den Gämsweg kam ich bei der Höhenklinik Barmelweid, dessen Garten von der Kantonsgrenze durchschnitten wird, aus dem Wald hinaus. Dann wieder weiter zur Rohrerplatte (ich fühlte mich von einer jungen Dame verfolgt, war sie dann doch los...) und auf die Geissflue (wo sich die junge Dame bereits befand, kürzeren Weg hinauf genommen). Nach einer kurzen Pause (die junge Dame hatte sich bereits verabschiedet) stieg ich über den gleichen Weg, welche ich sonst  hinauf nehme, hinab.


29. Juli 2022: Noch früher geht es nur noch zu Fuss. An diesem freien Frei-tagmorgen stand ich schon um 6.15 Uhr auf der Salhöhe, nur durch die Woche gibt es so früh eine Busverbindung. Die Stimmung war atemraubend: Die Sonne war bereits aufgegangen, der dreier-Grenzstein war in orangenfarbenen Licht getaucht. Nur eine Stunde zuvor hatte es noch leicht geregnet und es sollte später am Tag wieder regnen. Ich machte unzäh-lige Aufnahmen der Wasserflue, frühstückte auf der Haselmüsli-Bank, stieg auf die Burgflue ab und von dort aus weiter nach Lammetholz (tropf, tropf, Regentropf) und Wölflinswil. So war ich gegen die Mittagszeit wieder zuhause und hatte noch fast den ganzen Tag zur freien Verfügung. Es leben die Früh-am-Morgen-Wandertouren, wenn man die Welt noch für sich alleine hat: Ich sah eine Gämse und ein Reh, Tiere die man nicht mehr sieht, wenn manch lärmiger Spätwanderer auf-kreuzt.


23. Juli 2022, alles ausser Schnee. Als ich an diesem Tag früh aufstand, sah ich draussen das Wetterleuchten, ups....! Trotzdem nahm ich den Rucksack (und den kleinen Regenschirm als Blitzableiter :-) Als ich an der Bushaltestelle stand musste es unbedingt zu regnen anfangen (und der Typ, der vor mir einstieg, blieb zuerst beim Türeingang stehen und ich natürlich noch draussen im Regen).  Auf der Salhöhe regnete es nur noch wenig, das meiste Wasser tropfte jetzt von den Blättern hinunter. Rucksack und Fototasche gut eingepackt, Regenschirm in der Hand, lief ich hoch auf die Geissflue. Mein Frühstück nahm ich jetzt unter dem Vordach einer Hütte etwa 200 m vom Gipfel entfernt (es fing wieder zu regnen an). Unten auf der Schafmatt lief ich im Nebel, kurz vor Zeglingen zeigte sich dann doch die Sonne (und es wurde gleich wieder feucht-heiss, schwitz, schwitz, schwitz, kein Witz). Ich drehte noch eine Runde durch die Gipsgrube, aber sämtliche Orchideen waren jetzt verblüht. Nur Schnee hatte ich an diesem Tag nicht. Dafür war es dann doch wohl zu warm. Schade, ich hatte mich so sehr auf eine Schneeballschlacht gefreut. Übrigens: Das Bild entstand auf der Schafmatt. Ca. 2 Monate später pflückte ich von diesem Strauch mehrere Früchte. Ich bin gespannt, ob ich es schaffe sie zum Keimen zu bringen. 


16. Juli 2022: Jeden Tag, Montag - Freitag und am Sonntag, fährt Postauto 135 um ca. 6.30 Uhr von Aarau über die Staffelegg nach Frick. Nur nicht am Samstag! Und genau um diese Zeit wartete ich auf die-ses Postauto. Als ich den Fehler bemerkte nahm ich Bus 1 bis Küttigen Kreuz und lief halt von dort aus auf die Staffelegg. Postauto 135, Abfahrt ca. 7 Uhr ab Aarau, traf dort nur eine Minute vor mir ein. Ich begab mich über den Herzberg (Seminar-hotel) auf den Asperstrihe. Kurz vorher entdeckte ich einen Pfad im Wald und meinte dieser Pfad würde auch zum Aussichtspunkt führen. Als dieser Pfad aber nur abwärts verlief konsultierte ich dann doch mal mein Navi.... und kehrte um. Nach einem Frühstück (+ Fotografie) bei der Bank oben, machte ich einen Rundgang über den Gipfel und kam wieder bei diesem Pfad aus. Jetzt stieg ich hier ab (ein Grenzweg, ich habe viele Grenzsteine gefunden) und kam aufs Benkerjoch aus. Von hier aus lief ich in die alte Gipsgrube Riepel (Bild) und traf kurz von halb 12 bei der Haltestellt Fischbach ein. 


15. Juli 2022: Sonnenaufgang auf der Gisliflue. Endlich habe ich es geschafft früh genug aus dem Bett zu kommen (2.30 Uhr) um den Sonnenaufgang auf der Gisliflue zu erleben. Kurz vor 3.30 Uhr lief ich mit meiner Stirnlampe in der Hand (und nicht auf dem Kopf) im Dunkeln los, erreichte kurz nach 5 Uhr den Gipfel. Ich war nicht alleine. Kurz vor dem Gatter sah ich weitere Lichter aufleuchten, auf dem Gipfel traf ich die beiden Besitzer, ein junges Pärchen, das die gleiche Idee hatte. Da die Sonne erst um ca. 5.45 Uhr aufgehen würde - ich hätte noch eine halbe Stunde länger schlafen können - genoss ich zuerst mein Frühstück. In der Zwischenzeit trafen noch 3 junge Frauen ein, offenbar kampierten sie nicht weit vom Gipfel entfernt. Aufgrund der Wolken im Osten, war die Sonne nicht gleich nach dem Aufgang komplett sichtbar, aber es dauerte nicht lange und sie strahlte vor sich hin (siehe auch unter Sonnenaufgang).

In der Zwischenzeit waren noch 2 weitere Frauen, mit Hund, aufgekreuzt, es wurde langsam Zeit zum Gehen. Mein Weg wür-de mich zurück zum Gatter und von dort aus auf die Staffelegg führen. Ich wollte nochmals auf die Hinterrebe, auf der Suche nach Orchideen. Traf ich in Asp auf Garfield live (faul, fett und stolz darauf)? Die Hinterrebe war jetzt gemäht worden, am Waldrand traf ich noch auf 2 Orchi-deen, das war es dann auch. Ich lief bis zum Benkerjoch und nahm dort um ca. 10.25 Uhr das Postauto hinunter.


9. Juli 2022: Diesmal habe ich die Braun-Rote-Stendelwurz an einem anderen Or-chideen-Fundort gesucht... Gefunden habe ich sie nicht, wurde dafür aber überrascht von einem Schachbrettfalter, der es sich auf meinem Wanderstock (sprich "Ast") be-quem gemacht hatte und seelenruhig sit-zen blieb. Ich konnte ihn sogar auf meinen Finger nehmen, er wollte einfach nicht gehen.  Nebst vielen Blumen fand ich noch einen anderen Schmetterling (müsste der Rapsweissling sein, auch Grünaderweissling oder Heckenweissling genannt) und unzählige ver-blühte Weisse Vöglein. Auch eine Biene rückte sich ins Kameralicht. Wirklich fotogen diese Tier-chen. Über komplett neuen Wegen kam ich schlussendlich in Wölflinswil an. 


2. Juli 2022: I still haven't found what I'm lookin' for.... die Rotbraune Stendelwurz. Wiederum war ich auf der Hinterrebe in Asp, auf der Staffelegg ausgestiegen. Ich gehe den Waldrändern entlang, durch-kreuze das Dorf Asp und steige auf den  Blumenweg und die Hinterrebe hinauf. Nicht weit nach den grossen Tannen biegt ein Pfad in den Wald ab. Ich ging diesen Weg und fand prompt etwas, das eine Orchidee sein könnte (im Nachhinein als die Breitblättrige Stendelwurz indentifiziert), die Blüten waren leider noch geschlossen. Im Wald selber fand ich dann etwas, das sich wirklich als Orchidee erkennbar machte: Ebenfalls die Breit-blättrige Stendelwurz. Dem Pfad durch den Wald folgend (war da eine Markierung mit grünen Punkten auf den Bäumen?) kam ich oben auf der Hinterrebe wieder auf die Wiese zurück. Über den Pass und am Hof vorbei kam ich aufs Benkerjoch, von wo aus mich das Postauto ins Dorf hin-unter förderte.


1. Juli 2022: Ich hatte an diesem ersten Juli-Freitag frei. In Aarau war nach 3 Jahren endlich wieder mal Jugendfest, Maienzug, mit um 9 Uhr dem Umzug. Es regnete nicht einfach nur, nein, es seichte förmlich hinunter! Mir haben die Kinder, welche sich so darauf gefreut haben, sehr leid getan. Jetzt haben sie aber Sommer-ferien und hoffentlich anständiges Wetter.

 

Aber der Regen liess nach, am Nachmit-tag kam die Sonne hervor und ich machte mich auf den Weg nach Zeglingen. Die Gipsgrube, ein floristisches Juwel! Und wieder fand ich eine neue Orchideensorte: Müllers Stendelwurz. Und die vielen Schmetterlingen!!! Ein Paradis!

 

Nach ausgiebiger Fotografie verliess ich die Grube auf der oberen Westseite, marschierte über den Zeglinger Bergmatten hoch und streifte den Leutschenberg bis zur Schafmatt. Vor dort aus begab ich mich durch die Wiesen (auf markierten Wanderwegen) hinunter zum Barmelhof und schliesslich bis Erlinsbach Oberdorf. Dort holte mich der Buschauffeur wieder ab, sehr sympatisch!