28. Januar 2024: 100 Jahre Bruno Eichholzer (?)

 

Genau 100 Jahre ist es her, als Bruno Eichholzer erstmals das Licht sah. Bis heute weiss ich nicht, ob er noch lebt oder nicht (siehe auch Dezember 2023). Seine Familie weiss es, aber ich habe sie noch nie getroffen. Um 13.15 Uhr lief ich von der Salhöhe aus auf die Rumismatt, ich war nicht alleine unterwegs. Ich setzte mich auf die Bank vor der Hütte (Paradisli) an der Kantonsgrenze, gerade auf der aargauer Seite. Als dann Leute das Denkmal bestaunten, lief ich auf sie zu und sah, dass hier aus Steinen und Tannzapfen ein Herz konstruiert worden war. Dieses Herz war hier zwei Tage vorher noch nicht. Aus Tannzapfen kreierte ich die Zahl 100 in Gedenken an einen Menschen, der wusste / weiss was im Leben wichtig ist: Zufriedenheit, Bescheidenheit, Gesundheit, Freiheit. Nachdem ich noch kurze Zeit (in Gesellschaft) auf der Bank sass, überquerte ich die Wiese und fotografierte das Alpenpanorama, es war sehr klar an diesem sonnigen Sonntag. Nachher stieg ich wieder bis auf die Salhöhe ab und nahm den 14.56 Uhr Bus zurück ins Tal. 

Am Ende des Tages blieben einfach nur Fragen, Fragen und Fragen (welche 5 Tage später beant-wortet wurden)

Als dieses Lied ein Hit war (1970), da war sogar ich noch jung :-)


27. Januar 2024: Ein makroskopischer Tag - 2

 

Es war sehr sonnig als ich um 11.15 Uhr auf der Salhöhe den Bus verliess. Zur Abwechslung nahm ich an diesem Tag eine andere Route (d.h. "untendurch" auf der Westseite) zum Mülacker. Seelenruhig begab ich mich zur Haselmüsli-Bank für meine Mittagspause. Die Bank war ziemlich kalt, sodass ich im Stehen / Laufen ass. Immer wieder sah ich etwas zum Fotografieren: Pilze, Flechten, Bäume welche an der Sonne glänzten, ein weiteres Grabmal (?). Den Wald durchstreifend lief ich zu meinem Bäumchen und dann untendurch auf der Ostseite zurück zur Salhöhe. Es war kurz vor 15 Uhr als ich dort eintraf, kurz darauf kam auch schon der Bus. 

 

Dank der Fotografie sehe ich Sachen, welche anderen Leuten verborgen bleiben. Es erinnert mich sehr an Roy Batty's Monolog am Ende des Filmes "Bladerunner": I've seen things you people wouldn't believe.... (Attack ships on fire off the shoulder of Orion.... I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhäuser Gate.... All those moments will be lost in time.... like tears in rain... Time to die).


26. Januar 2024: Ein makroskopischer Tag

 

Vor 6 Tagen war es eiskalt in der Schweiz, am 24. Januar lagen die Temperaturen im zweistelligen Plusbereich, der Schnee war weg! Als ich um ca. 8.45 Uhr auf der Salhöhe den Bus verliess war alles grün und grau. Auf der Rumismatt besuchte ich kurz die Hütte auf der Nordseite, begab mich dann auf den Räbner. Lange Zeit lief ich hier herum, fand immer schöne Sujets für die Makrofoto-grafie. Dann ging es über den Mülacker zur Haselmüsli-Bank und zu meinem Bäumchen. Unten-durch laufend fand ich einen neuen Pfad, der aber wieder auf den normalen Weg auskam. Erste Regentropfen fielen vom Himmel. Als ich bei den Salhöfen kam setzte der Regen wirklich ein. Um ca. 13 Uhr nahm ich den Bus zurück ins Tal. 


20. Januar 2024: Bitterkalt, aber schön

 

Es war offenbar die kälteste Nacht bisher in diesem Winter in der Schweiz, Es ist aber nicht einfach nur die Kälte, es ist der eisige Wind, in diesem Falle der Ostwind (Bise). Ich startete relativ spät auf der Salhöhe (ca. 13.15 Uhr) und lief hoch zur Rumismatt. Unterwegs lernte ich auch die Eulenmutter (Heidi) kennen: Sie hat die Eule unten an der Rumismatt geschnitzt. Andere Eulen waren, wie sie sagte, bereits entfremdet worden, einfach traurig. Oben an der Rumismatt zeigte sich der zunehmende Mond, welche ich später auch mit 210 mm Zoom fotografierte. Ein kleiner Umweg über den Räbner und dann querfeldein über den Mülacker zur Haselmüsli-Bank. Eine Pause lag nicht drin, ich musste in Bewegung bleiben. Ein "hallo" zu meinem Bäumchen, dann machte ich mich auch wieder auf den Weg zurück auf die Salhöhe. Die Sicht war an diesem Tag fabelhaft, das komplette Alpenpanorama lag vor meinen Augen. Es war ca. 16.45 Uhr als ich wieder bei der Bushaltestelle eintraf und nach einem kleinen Umweg über die Barmelweid ging es zurück ins Tal. Ein sonniger Tag, bitterkalt, aber wunderschön. 


19. Januar 2024: Eine kleine Schneetour

 

Nach einem Wiedereinstieg in ein "normales" Leben war an diesem Freitag eine kleine Schneetour angesagt. Um ca. 10.15 Uhr bei der Barmelweid ausge-stiegen, marschierte ich Seelenruhig hoch zur Rohrer Platte und von dort aus auf den Geissfluegipfel. Das Wetter war angenehm, teils sonnig, ich kam fast ins Schwitzen und musste meine Handschuhe abziehen. Auf der Nordflanke war es dann ziemlich frisch, das Thermometer bei der Hütte oben an der Wiese zeigte ganze -5°C an. Hier legte ich auch meine Pause ein, Brötchen und eine warme Suppe. Über die Wiese abgestiegen ging ich bei der Kantonsgrenze nach Norden und stieg in den Nesselgraben ab. Weiter östlich stieg ich wieder durch den Wald auf und suchte diverse Grenzsteine. Schlussendlich traf ich um ca. 13.45 Uhr auf der Salhöhe ein und nahm um 13.56 Uhr den Bus zurück ins Mittelland. Und... fotografieren mit fast verfrorenen Fingern ist nicht immer einfach, Handschuhe abziehen, fotografieren, Handschuhe wieder anziehen. 


13. Januar 2024: Heute waren es 5 Stunden, aber mit viel Sonne.

 

Im Mittelland herrschte Hochnebellage. Die Barmelweid-Webcam zeigte nur noch Nebel, lag also voll in den Wolken. Als ich um ca. 11.20 Uhr in Asp das Postauto verliess machte ich mich auf der Suche nach einem weiteren Grenzstein. Auf der Brandisried angekommen zeigten sich grosse blaue Flecken am Himmel. Ich machte mich auf direktem Wege zur Schinagelflue, immer wieder den Himmel und die mit Raureif bedeckten Bäume bewundernd. Um ca. 13 Uhr traf ich auf der Flue ein und machte hier meine Pause. Mal zeigte sich der Kornberg, mal lag er im Nebel. Dann machte ich mich auch schon auf der Suche nach dem Stein und fand ihn relativ schnell weiter unterhalb der Flue. Über einen anderen Weg kehrte ich zur Schinagelflue zurück und bestieg von dort aus den Striegüpfel. Hier leuchteten viele Farben im Schnee und an der Sonne. Ich fand eine kleine Abkürzung auf die Brandisweid (dank Spuren im Schnee). Im Süden schwappte der Hochnebel über den Asperstrihe nach Norden hinweg und löste sich dort rasch auf. Ich hatte einfach nur Sonne pur, aber auf dem Benkerjoch angekommen kam wieder Nebel auf. Das Mittelland? Nur Hochnebel, absolut keine Sonne. 

 

Und Fotos? Den bisherigen Rekord vom 19. Dezember 2023 (846 Aufnahmen) habe ich wieder mal gebrochen. An diesem 13. Januar 2024 waren es 867 Aufnahmen, davon 87 zu bearbeiten....


11. Januar 2024: Viereinhalb Stunden durch Schnee und Nebel

 

Als ich um ca. 10.45 Uhr auf der Barmelweid den Bus verliess, lag alles halbwegs im Hochnebel. Würde es die Sonne heute schaffen durchzubrechen? Ich begab mich direkt auf die Schafmatt und ja, ein paar Sonnenstrahlen erreichten die Erde, ab und zu etwas blau und die Welt sah plötzlich ganz anders aus. Von der Schafmatt aus bestieg ich die Geissflue, überall lagen sicher 10 cm Schnee, wenn nicht noch mehr. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Gipfel lief ich zur Hütte oberhalb der Wiese und machte hier eine längere Pause. Alles lag im Nebel und ab und zu wurde es für eine halbe Minute ganz hell. Nach einer Rundtour über die Wiese stieg ich zur Kantons-grenze ab, machte einen Abstecher zum höchsten Punkt im Kanton Aargau und kehrte wieder zurück zur Kantonsgrenze, wo ich nach Norden lief. Vom Aussichtspunkt aus stieg ich querfeld- und querschnee-ein zum Nesselgraben-Wanderweg hinab. Halbwegs zur Salhöhe drehte ich nach links zur Passstrasse ab. Es erschien mehr und mehr blau am Firmament, aber auf der Salhöhe angekommen war der Himmel wieder bedeckt. Es war ca. 15.15 Uhr als ich mit dem Bus eine Gratisrunde über die Barmelweid drehte und dann ins Mittelland abstieg. 


9. Januar 2024: Endlich gefunden

 

Als ich um ca. 12.20 Uhr in Densbüren das Postauto verliess wusste ich noch nichts von meinem Erfolg. Ich begab mich langsam bergauf laufend zum Hof Ofenbühl, wo der Wachhund (zum Glück an der Leine) mich bespringen, eine Geiss meine Hose fressen und die Gänse mich mit Lärm vertreiben wollten. Alles nur halb so schlimm. Eigentlich wollte ich nochmals den hangenden Moos- und Flechten-Garten fotografieren, der Boden war gefroren, also kein Schlamm dieses Mal. Ich unternahm aber nochmals einen Versuch den unauffindbaren Grenzstein zu finden (siehe 13. und 15. Dezember 2023) und fand ihn per Zufall etwas weiter oben hinter dem Elektrozaun auf der Seite liegend. Nachher lief ich zur Wölflinswiler Waldhütte und von dort aus in Richtung Stockmatt. Dann entschied ich mich aber dazu auf die Brandisweid aufzusteigen, fotografierte dort die markante Eibe aus diversen Blickwinkeln. Ja, und dann.... Auf den Strihen! Offenbar war seit dem Schneefall vom 8. Januar erst nur eine einzige Person abgestiegen: Es gab nur eine einzige Fussspur. Oben angekommen bekam ich aber kurz darauf Gesellschaft von einem Ehepaar aus meinem Dorf. Ich stieg auf der anderen Seite ab, blickte oberhalb vom Stockmatthof auf die Zeit und entschied mich dann dazu bis nach Asp abzusteigen, querfeldein über die Hinterrebe (und fand hier auf der Wiese ebenfalls Fussspuren). Um 16.05 Uhr holte mich das Postauto ab. 


8. Januar 2024: Searching for some colours in a white world

 

Es war wieder kalt geworden, am Morgen fiel leichter Schnee, eine "fiese Bise" fegte über die Schweiz hinweg. Um ca. 10.45 Uhr stieg ich - dick eingepackt - auf der Salhöhe aus, der Wind war eiskalt. Ich begab mich - so viel wie möglich aus dem Wind bleibend - auf den Räbner, von der Westseite her. Schneebeladene Äste und ein überwucherter Weg hinderten mich nicht daran auf-zusteigen. Es war schwierig sich in dieser weissen Welt zu orientieren. So fand ich  mich auch auf dem Gipfel zurück, obwohl ich dies gar nicht vorhatte. Ich suchte den Grenzstein! Erst als ich ein gelbes Band an einem Baum sah, wusste ich wo ich war und fand den Grenzstein wenige Meter hinter mir. Beim Abstieg fand ich auch meine eigenen Spuren im Schnee zurück, begab mich dann aber auf die Ostseite, auf der Suche nach einem Foto-Objekt vom 3. Januar. Auch dieses Objekt fand ich zurück, vermisste aber trotzdem etwas. Erst zuhause, nach einem Fotovergleich, war ich mir zu 100% sicher dieses Objekt gefunden zu haben. Weiter zu  meinem Bäumchen im Schnee und der Haselmüsli-Bank. Meine Finger waren ziemlich verfroren (musste zum Fotografieren ständig meine Handschuhe abziehen), also lief ich weiter untendurch zurück zur Passstrasse. Zwei Rehe machten sich aus dem Staub, obwohl ich noch ziemlich weit entfernt war. Um 13.40 Uhr traf ich wieder bei der Bushaltestelle ein. 


4. Januar 2024: Geissflue nach dem Sturm

 

Es regnete noch am Morgen, aber ab und zu (und immer mehr) brach die Sonne durch. Erst um 12.15 Uhr startete ich auf der Barmelweid, zur Abwechslung mal nicht auf der Salhöhe selber. Langsam begab ich mich auf die Rohrer Platte, die Sicht wurde immer besser und besser. Nachher ging es auf den Geissfluegipfel weiter. Hier traf ich mehrere Leute, fast ungemütlich viele für mich. Hier legte ich nachher (als ich alleine war) meine Pause ein. Mittlerweile war das Wetter fotogen schön geworden. Über die Wiese etwas weiter östlich stieg ich bis an die Kantonsgrenze ab und lief hier nördlich des Grates über die Wiese hinab und kam auf den Wanderweg durch den Nesselgraben. Um 15.26 stand ich auf der Salhöhe wartend auf den Bus ins Tal hinunter. Es war mir auf dieser Tour enorm aufgefallen wie viele Äste (und z.T. umgekippte Bäume) auf dem Wanderweg lagen. Der Sturm vom Vortag hatte seine Spuren hinterlassen.


3. Januar 2024: Sturm- / Orkanböen auf dem Mülacker

 

Am 2. Januar fing es an: Viel Regen, Sturmwind im Mittelland. Am 3. Januar war es zum Glück trocken, die Sonne schien ab und zu, doch der Wind blieb. Vor allem auf der Salhöhe, gerade hinter den Saal-höfen, tut es oft sehr wüst. So auch heute! Nicht ohne Gefahr! Trotzdem war ich in meinem Element als ich über die Rumismatt lief und den Räbner - auf der Suche nach Fotosujets - nochmals bestieg. Lange verweilte ich auf dem Räbenkopf, bevor ich mich auf den Mülacker be-gab. Klar: Pause bei der Haselmüsli-Bank, Fototermin mit meinem Bäumchen. Nachher lief ich unterdurch zurück zu den Saalhöfen, voll im Gegenwind, und traf um 13.45 Uhr wieder bei der Bushaltestelle ein: 4 Stunden Kopf lüften, ich brauche es.


1. Januar 2024: A lichendary tour

 

Neujahr! Die allererste Tour in diesem neuen Jahr. Um ca. 9.45 Uhr auf der Salhöhe gestartet und die Füsse auf den Weg zur Rumismatt gestellt. Dieses Mal hielt ich mich einige Zeit bei der Hütte an der Kantonsgrenze auf, bevor ich mich weiter bewegte. Dann ging es auf den Räbenkopf, kam aber nur bis zum Grenz-stein und fand hier diverse Flechten (auf Englisch: Lichen). Über den Mülacker kam ich bis zur Haselmüsli-Bank und fand auch hier wieder diverse bunte Flechten. Neujahrswünsche an mein Bäumchen und dann unterdurch zurück auf die Salhöhe (Ankunft ca. 12.45 Uhr).