25. Juni 2023: Früh unterwegs

 

Wenn die Temperaturen tagsüber bis ca. 30°C ansteigen, dann heisst es für mich definitiv (wenn möglich natürlich): Früh aus dem Bett und hinaus in die Natur. So früh am Morgen ist es wirklich noch angenehm zum Laufen. Und wieder lief ich die gleiche Route, gestartet um 6.45 Uhr auf der Salhöhe. Da es unterwegs viel zum Fotografieren gab, traf ich erst um ca. 9.30 Uhr bei der Haselmüsli-Bank ein. Still, ruhig, Genuss pur, Frühstück. Ringsum gibt es immer schöne und fotogene Blumen. Was war da los auf der Burgflue? Wohnmobile, Traktoren, Lärm, stinkende Stromgeneratoren? Nichts wie rasch vorbei! Es war schon 12.10 Uhr als ich in Oberhof bei der Bushaltestelle eintraf. 


23. Juni 2023: Kirschlein, Kirschlein, Du schmeckst so fein...

 

Der Kirschbaum vom 18. Juni.... Irgendwie lief ich heute - am 23. Juni - wieder genau die gleiche Route wie vor 5 Tagen, aber mit einem ganz anderen Ziel. Nach dem früh angefangenen Home-Office stand ich um 15.45 Uhr auf der Salhöhe. Auf der Rumismatt fand ich eine wunderschön blühende Türkenbund-Lilie, hinter der Haselmüsli-Bank einen Haselnuss-Strauch (die Bank heisst aber HaselMüsli und nicht HaselNüssli, mit M und nur einem einzigen S), mein Bäumchen ent-wucherte ich zum sovielten Mal. Langsam näherte ich mich meinem Ziel: Vollbeladen mit reifen Kirschen (ohne Eigentumstafel). Naschen beim Wandern, einfach herrlich....


18. Juni 2023: Sogar hier blüht das Fuchs-Knabenkraut

 

Früh wach, früh aufgestanden, den Haus-halt erledigt.... Um 9.45 Uhr Start auf der Salhöhe! Über die Rumismatt (wo am Wegrand viele Mohnblumen blühen) führten mich meine Füsse zur Hasel-müsli-Bank (sieht langsam mitgenommen aus, probiere sie doch einigermassen sauber zu halten) für eine längere Pause. Nach einem Spinnen-Intermezzo (so herzig, das Tierchen) ging es weiter. Habe mein Bäumchen kurz "entwuchert" und bin dann auf die Burgflue abgestiegen. Hier blühen die Hundsrosen um die Wette. Unten am Juratritt: Auch hier fand ich das Fuchs-Knabenkraut, leider schon teils verblüht. Quer über die Wiese ging es bis nach Oberhof hinunter. Auf dem Feld: Ein Kirschbaum, freistehend, ohne "Eigentumstafel", viele reife Kirschen. Sie schmeckten fabelhaft.... :-) Um 13.20 Uhr traf ich dann bei der Haltestelle Adlerhof ein, aber das Postauto lies mich mit 9 Minuten Verspätung warten und warten. Oben in meinem Dorf erreichte ich in allerletzter Sekunde meinen Anschluss.


17. Juni 2023: Untendurch, oben 'raus

 

Das war nicht so geplant..... Als ich um 6.45 Uhr von der Salhöhe aus auf die Geissflue lief, war es mein Plan die Türkenbundlilien hinter der Hütte oben an der Wiese einzufangen und auf dem Gipfel zu frühstücken. Bei der Kantonsgrenze bog ich noch kurz rechts um von einer anderen Wiese aus ein Blick auf den Mülacker zu werfen. Dann entdeckte ich enorm viel Orchideen, also... Mein Früh-stück fand auf der Bank an der Kantonsgrenze statt und nachher lief ich untendurch bis auf die Schafmatt, heftig fotografierend. Des Weiteren ging es querfeldein zu einer Wiese mit zwei Baum-inseln + Hochstand. Von hier aus stieg ich nach Zeglingen ab, bestieg aber kurz vorher eine steile Wiese auf der linken Seite und schnitt somit eine ganze Ecke ab. Die Wiese mit den vielen Roten Waldvöglein aus 2022 war komplett gemäht, alles weg. Dafür fand ich die fünf Waldvöglein von letzter Woche noch zurück. Jetzt lief ich unten durch die Gipsgrube weiter nach oben und verlies sie auf der oberen Seite. Fehlte nur noch der Abstieg bis Zeglingen Oberdorf, von wo aus mich das Postauto um 12 Uhr bis nach Gelterkinden brachte. 


15. Juni 2023: Vöglein, Vöglein am Waldrand, wer ist das Schönste im ganzen Land

 

Früh gestartet im Home-Office, früh hinaus auf die Hinterrebe. Dort traf ich eine Dame, die mir noch zwei Bienen-Ragwurzen zeigte, welche ich dort niemals gesucht hätte (kurz vor den 3 Tannen). Die Waldhyazinth von letzter Woche war verblüht (ich fand noch ein zweites verblühtes Exemplar), aber die Roten Waldvöglein strahlten um die Wette. Und es gab sehr viele davon, auch weiter oben am Waldrand. Die Blütezeit einzelner Orchideensorten ist wirklich sehr kurz. Wenn man nicht min-destens ein Mal pro Woche hinaus geht, verpasst mal Vieles. Übers Benkerjoch marschierte ich wieder in die Gipsgrube Riepel. Viele Fuchs-Knabenkräuter waren bereits übers Zenith, leider, lei-der. Kurz vor der Haltestelle Fischbach traf ich vier Gämsen auf der Wiese. Vorsichtig vorbei-laufend liessen sie sich (auf Abstand) noch fotografieren.


11. Juni 2023: Von Bänklein zu Bänklein

 

6.45Uhr, Start auf der Salhöhe mit als erstes Ziel die Geissflue für ein feines Frühstück. Nach dem Abstieg auf die Schafmatt führte mich der Weg quer über die frisch gemähten Wiesen zu einer Bank bei einem kleinen Tümpel (kurze Pause) und dann zur Streuhalde-Bank. Hier fand ich zwei schöne Storchenschnabel als Fotoobjekt. Es wurde langsam warm an diesem Sonntag. Über den Zeglinger Bergmatte laufend stieg ich zur Skihütte ab und von dort aus in den oberen Eingang der Gipsgrube. Hier blühten Hunderte von Orchideen, eine Farbenpracht, die Wiesen leuchteten förmlich. Weiter unten suchte ich verzweifelt das Rote Waldvöglein, fand dann schlussendlich doch fünf Exemplare. Um 12.50 Uhr traf ich bei der Bushaltestelle in Zeglingen ein. 

 

In der Gipsgrube fielen mir 2 Tümpel auf, welche relativ neu angelegt sein worden müssten. Ich mag mich mit dem besten Willen nicht daran erinnern, dass ich diese am 18. Mai gesehen habe, obwohl ich am gleichen Ort gestanden bin. Solche Sachen fallen mir nämlich sofort auf. 


9. Juni 2023: Waldhyazint, Bienen-Ragwurz und viele, viele Rote Waldvöglein

 

Früh gestartet im Heimbüro, früh hinaus.... Um ca. 15.30 Uhr lief ich von der Bus-haltestelle Asp aus zur Hinterrebe hinauf. Die Puppenorchideen waren weitgehend verblüht, dafür leuchtete es so von den Pyramiden-Orchideen. Dann die Über-raschung: Ein einzelner Waldhyazint auf der Wiese. Die vielen Dingel waren auch schon "durch", ich hatte also vor einer Woche wirklich Glück gehabt sie blühend zu finden. Weiter oben am Waldrand: Rote Waldvöglein in grossen Mengen und in der Nähe, ganz klein und herzig, eine einzelne Bienen-Ragwurz. Im Wald gerade oberhalb fand ich noch nichts, 2022 gab es auch hier diverse Orchideen. Dann halt weiter: Das Grosse Zweiblatt war verblüht! Beim Stockmatthof zog es mich nach rechts. Oberhalb von Wölflinswil, bei der Waldhütte, gibt es einen kleinen Föhrenwald. Hier traf ich nur wenig Fuchs-Knabenkraut, ich hatte mehr er-wartet. Nach einem Abstieg zur Passstrasse lief ich kurz hinauf zur Haltestelle Oberdorf-Rohr und wurde dort um ca. 18.30 Uhr vom Postauto aufgegabelt.


4. Juni 2023: Das Weisse Waldvöglein blüht in Unmengen

 

Um 6.45 Uhr startete ich auf der noch sehr ruhigen Salhöhe und lief gemütlich über die Rumismatt zum Mülacker. Im Osten sah der Himmel noch "dunkel" und "bedrohlich" aus, im Westen war alles blau. Ich überquerte den Mülacker über die frisch gemähte Rase und näherte mich der Haselmüsli-Bank vom Westen her. Ich hatte die Rebschere dabei und befreite die Bank von allem Möglichen: Ästen, Grashalmen. Dann bemerkte ich plötzlich, dass sich auf der Bank etwas bewegte: Ameisen! Offenbar hatten die sich in den Spalten ein Nest eingerichtet. Mit den Grashalmen wischte ich sie weg, bis keine Ameise mehr erschien. So konnte ich dann in aller Ruhe mein Frühstück geniessen. Nach einem "Hallo" zu meinem Bäumchen (dass ich mit einem dritten Stein schützte, denn allerlei "Gemüse" wuchert hier enorm) stieg ich zur Burgflue ab. Die Orchideen am Nordhang waren ver-schwunden, dafür fand ich das Fuchs-Knabenkraut beim Abstieg nach Kienberg. Und dann.... die vielen Waldvöglein blühten in aller Pracht, ich zählte ca. 35 Stück. Das Fotografieren war  schwie-rig: Dunkel, leichter Wind. Auch mit dem Stativ war es nicht einfach, auch schon da ich auf einem Hang stand. Der weitere Weg führte mich in die Kienberger Gipsgrube, wo ich diverse Orchideen fand. Unten an der Strasse angekommen schlug ich den Weg ins Dorf ein und wurde dort um 12.23 Uhr vom Postauto abgeholt. 

 

Das nachfolgende Bild ist absolut meine Lieblingsaufnahme. Diese Blüte zeigt mit dem unteren, linken Blatt genau, was ich auch von diversen Menschen halte, Menschen die mir das Leben schwer machen, mich manchmal gewaltig auf die Nerven gehen. 


2. Juni 2023: Der Dingel blüht!

 

Nach dem Home-Office noch hinaus auf die Hinterrebe, startend direkt unten in Asp um ca. 16 Uhr. Meine Neugier war gigantisch gross: Würde er blühen oder nicht (ich habe es im Titel leider schon verraten)?. Zuerst lief ich noch unten der Wiese entlang, fand dort nur wenig Or-chideen. Die beiden Dingel bei den drei Tannenbäumen blühten noch nicht, aber das Exemplar weiter oben im Feld hatte zwei Blüten offen (weitere Blüten unten am Stängel waren schon verblüht, so schnell geht das). Zudem fand ich noch ein Mini-Dingel nur ein Meter weiter unten. Oben am Waldrand dann ein zweites blühendes Exemplar (dieses hatte ich bisher noch gar nicht entdeckt). Die übrigen Dingel hatten ihre Blüten noch geschlossen. Weiter oben auf der Hinterrebe nahm ich mir noch Zeit für das grosse Zweiblatt, denn jetzt gab es nur relativ wenig Wind. Kurz vor dem Benkerjoch stellte ich fest, dass das Postauto bald eintreffen würde, also stieg ich ein und war um ca. 18.30 Uhr wieder in der Stube.  


29. Mai 2023: Eine weitere Hinterrebe- und Riepel-Tour

 

Diesmal startete ich um ca. 10.55 Uhr direkt in Asp (lasse die Wandermeute schön auf der Staffel-egg aussteigen, in Asp hat man dann seine Ruhe). Die Orchideen blühen und blühen, obwohl: Der Dingel blüht noch nicht (Orchideenfreunde, welche ich später traf, meinten sie würden schon blühen), dafür ist der Pyramiden-Orchidee erwacht. Bienen-Ragwurz habe ich leider noch nicht angetroffen, dafür ein zweites Weisses Waldvöglein. Das Fotografieren mit Makro war heute ex-trem schwierig, es blies ein heftiger Wind. Noch mehr Mühe hatte ich mit dem Grossen Zweiblatt. In der Gipsgrube war meine lang verfolgte Orchidee am Blühen, herrlich! Und dann das Fuchs-Knabenkraut: Es leuchtete einfach!

 

Schönheit direkt am Strassenrand:


28. Mai 2023: Frühstück auf der Geissflue und ein Wiedersehen

 

Geplant war "Aufstehen um 5.45 Uhr, Start auf der Salhöhe um 7.45 Uhr". Was war: "Hellwach um 4.45 Uhr, Start auf der Salhöhe um 6.45 Uhr". Es ist noch so herrlich ruhig so früh am Morgen, frische Luft, Vogelkonzert, die Natur gaaaaaanz für sich alleine. Aufgrund der Fotografie traf ich erst um 8.15 Uhr auf den Geissfluegipfel ein, ein Frühstück war fällig. Dann folgte auch schon der gemütliche Abstieg auf die Schafmatt wo ich eine nette Dame aus Oltingen mit ihrem Hund In(n)ox traf. Wir hatten uns schon mal getroffen und zwar 2022 im Ergolztal (ihre schönen Augen vergisst man nicht so schnell). Obwohl ihr Hund sehr scheu ist, lies er sich doch von mir verhätscheln. Nach 200 m trennten sich unsere Wege wieder und ich besuchte die Ergolzquelle (wo ich meine Schuhe grausam verschlammte). Nach dem Abstieg nach Oltingen schlug ich den Weg ins Ergolztal zu den Ammeler Thalweihern ein. Dort erwischte ich das Postauto um 11.40 Uhr nach Gelterkinden. 


26. Mai 2023: Bald blühen die Weissen Waldvöglein

 

Ca. 9.45 Uhr auf der Salhöhe: Ich machte mich auf den Weg zur Kienberger Gipsgrube, fand dort zwar viele Orchideenblätter, aber noch fast keine blühenden Exemplaren. Unterhalb der Burgflue traf ich auf kleiner Fläche sicher 20-30 Weisse Waldvöglein, leider noch nicht blühend, aber lange wird es nicht mehr dauern. Auf der Burgflue selber strahlte das Manns-Knabenkraut immer noch. Mein Bäumchen auf dem Mülacker war fast überwuchert (hoffentlich lässt man diese Fläche in Ruhe), die neuen Äste waren enorm gewachsen. Gas gebend eilte ich mich auf die Salhöhe zurück, wo ich den 14.56 Uhr Bus um nur eine einzige Minute verpasste. Zum Glück fuhr der nächste Bus bereits um 15.26 Uhr hinunter. 


25. Mai 2023: Aufatmen in der Natur, es wird sehr bald mein Leben sein

 

Hiobsbotschaften am 24. Mai, Entlas-sungen in der Firma, so auch meine Rückendeckung im Bereich Stammdaten. Jetzt hangen vier Funktionen nur noch bei mir, ohne jegliche Stellvertretung. Ich musste hinaus! Um ca. 10.20 Uhr startete ich auf der Staffelegg und machte mich auf den Weg zur Hinterrebe. Hier erlebte ich einige schöne Überraschungen: Ich fand fünf Fliegen-Ragwurzen, neun Dingel (noch nicht blühend), das Grosse Zweiblatt, ein einziges Exemplar der Pyramiden-Orchidee und... ein Weisses Waldvöglein! Natürlich gab es immer noch die Puppen-Orchideen und das Brand-Knabenkraut (fast ausgeblüht). Lange verblieb ich hier, sodass ich erst um ca. 14.30 Uhr kurz vor dem Benkerjoch meine Mittagspause einlegen konnte. Dann zog es mich auch schon in die Gipsgrube, wo das Fuchs-Knabenkraut an gewissen Orten schon strahlte. Irgendwie mag ich mich nur ein Tag später nicht einmal mehr daran erinnern, ob ich um 15.27 oder um 16.27 Uhr das Postauto nach Aarau erwischte. 

 

Die Tagessensation: Fliegen-Ragwurz, sogar mit einer Grabwespe als Bestäuber. Ja, das ist auch das Ziel dieser Orchidee: Bestäuber anlocken, welche die Blüten für ein Weibchen halten. Siehe unter dem nachfolgenden Link:


22. Mai 2023: Jetzt blüht auch das Fuchs-Knabenkraut

 

Wiederum ein Rundgang in der Gipsgrube, in der Erwartung das Fuchs-Knabenkraut blühend anzutreffen. Ich wurde nicht ent-täuscht! Ich war auf der Staffelegg gestartet und traf über eine unüblichen Umweg auf den Chli-Wolf ein. Ich nahm von dort aus den leichteren Abstieg über den Herzberghof und begab mich auf der oberen Ebene sofort dorthin, wo ich am 19. Mai das noch nicht blühende Fuchs-Knabenkraut fand. Eine Ebene weiter unten fotografierte ich wieder das Langblättrige Waldvöglein (Cephalanthera Longifolia) und schaute bei "meiner" Orchidee vorbei: Dauert nicht mehr lange. Weiter unten fand ich drei Unken-Frösche (gelb auf der Unterseite) in einem kleinen Tümpel. Drei Stunden später nahm ich bei der Haltestelle Fischbach das Postauto nach hause. 


21. Mai 2023: Orchideentour in der Romandie

 

Ein heisser Tip vom meinem Arbeitskollegen Adrian Hirsbrunner, ein Profi in Sachen Orchideen (Merci!), aber auch mit der Bitte den Standort nicht Publik zu machen. Es war kurz vor 12 Uhr als ich an diesen Standort eintraf und prompt von einem Fachmann begrüsst wurde. Er zeigte mir den Einstieg und führte mich durch diesen Standort hindurch, ich konnte dann später ausgiebig foto-grafieren. Schon auf dem Weg dorthin fand ich Riesenexemplare der Vogelnestwurz, in der letzte Kurve vor dem Einstieg befanden sich unzählige Hummel-Ragwurze, Bocksriemenzungen, Pup-penorchideen. Im "Park" selber war alles Mögliche auffindbar: Dingel (noch nicht blühend), Hum-mel-Ragwurz, Helm-Knabenkraut, Brand-Knabenkraut (aber nur wenig), aber auch Schwertlilien (blau-violett und gelb), Nelken usw. Nur.... Ich fand offenbar nicht mehr den gleichen Pfad, welcher mir vorher gezeigt wurde, den Ausgang fand ich aber jedes mal wieder. Ich machte auf jeden Fall drei Rundgänge. Auf dem Rückweg zum Bahnhof traf ich wiederum viele Bocksriemenzungen und Vogelnestwurz.


19. Mai 2023: Überraschungen in der Gipsgrube Riepel

 

Um ca. 8.45 Uhr verlies ich das Postauto bei der Haltestelle Grossmatt und begab mich durch den Wald auf die Staffelegg. Diese kleine Waldstrecke ist sehr angenehm zu begehen, überall blüht und grünt es, eine Strecke zum Aufatmen. Am Herzberghof vorbei stieg ich dann in die Gipsgrube Riepel ab, traf unterwegs drei freiwillig arbeitende Personen, welch sich um die Wanderstrecken kümmerten (DANKE!). In einem Gespräch erfuhr ich, dass auch sie sich über die Biker ärgern, welche die Wanderwegen halbwegs zerstören. Unten in der Grube ein Schockerlebnis: Ich verfolge das Wachstum zweier Orchideen, ein Exemplar war einfach geköpft worden! Bitte, bitte: Orchideen sind geschützt, lasst es doch einfach sein! Das andere Exemplar steht kurz vor dem Blühen. Dann die grosse Überraschung: Als ich dabei war die Wasserflue zu fotografieren entdeckte ich neben mir fünf wunderschöne Langblättrige Waldvöglein!!!! Weiter oben fand ich mindestens zehn Vogel-nest-Wurz-Orchideen und hier stand das Fuchs-Knabenkraut kurz vor dem Blühen. Als eine Familie mit vier Kindern eintraf konnte ich ihnen voller Stolz diese Orchideen zeigen, aber auch darum bitten auf den Pfaden zu bleiben und nicht auf die Orchideen zu trampeln Ich weiss nicht wie lange ich in der Gipsgrube geblieben bin, erst um 13.27 Uhr nahm ich das Postauto an der Haltestelle Fischbach. 

Ein Mitbringsel von dieser Tour: Eine Zecke, welche ich in der Apotheke entfernen lassen musste, das Monster hatte sich ziemlich festgebissen. Habe mich dann spontan für eine FMSE-Impfung entschieden. 

 

 

Many creatures big and small, God loves them all. Dieses Geschöpf traf ich bevor ich bei der Haltestelle Fischbach eintraf.

 

Ich habe nicht ausfindig machen können um was für ein Tier es sich hier handelt.


18. Mai 2023: Überall, nur nicht wo ich sie gesucht habe

 

Auffahrt 2023, Donnerstag oder Sonntag? Ich startete bei frischem aber sonnigem Wetter um  ca. 7.45 Uhr auf der Salhöhe und wollte endlich wieder mal ein Früh-stück auf der Geissflue geniessen. Es war so herrlich ruhig im Wald, nur das Vogelgezwitscher war zu hören. Ich bewunderte (und fotografierte) einige der vielen blühenden Pflanzen unterwegs. Kaum hatte ich die Kantonsgrenze überschritten, da traf ich auch schon auf die ersten zwei Orchideen (Mann-Knabenkraut). Weiter oben auf der Wiese hätte ich auch erwartet auf Orchideen zu stossen, aber ich fand sie erst im Wald hinter der Hütte. Nebst dem violetten Mann-Knabenkraut fand ich auch zwei hellweisse Exemplare dieser Orchi-deengattung. Sogar auf dem Gipfel und auch kurz vor dem Abstieg auf die Schafmatt fand ich diverse Exemplare. Querfeldein begab ich mich in Richtung Leutschenberg wo ich viel Bach-Nelkenwurz fand und.... ein einziges Exemplar des Mann-Knabenkrauts auf der Wiese. Auf der Streuhalde-Bank legte ich eine kurze Pause ein und dann ging es (untendurch) in die Zeglinger Gipsgrube. Orchideenblätter gab es viele, aber ich fand noch keine einzige blühende Orchidee. Lange kann es aber nicht mehr dauern! Um 14 Uhr verlies ich Zeglingen und machte mich auf den Heimweg.


13. Mai: Alles ist spannend!

 

Da Regen drohte, wartete ich lange mit dem Hinausgehen. Um ca. 13.45 Uhr stieg ich auf dem Grossmatt aus und flanierte durch den Wald zur Staffelegg hoch. Als ich unterwegs dabei war Storchen-schnäbel zu fotografieren, wurde ich von zwei Damen überholt. "Was ist hier dann so spannend zum Fotografieren" fragten sie. Ich antwortete "alles ist spannend, wenn man nur hinschaut und es auch sehen will". Langsam marschierte ich auf den Chli-Wolf und musste mit Schrecken feststellen, dass ein übereifriger Bauer / Arbeiter das Gras hier komplett gemäht hatte. Das Ameisennest war total zerstört worden und doch waren die Tierchen wieder eifrig dabei ein neues Nest zu bauen. Nach einem vorsichtigen Abstieg traf ich in die Gipsgrube Riepel ein. Noch blühten die Orchideen hier nicht. Ich nahm zum ersten Mal den Pfad auf der Südseite und kam in einer grossen Kurve auf die untere Ebene aus. Über die Haltestelle Fischbach lief ich weiter bis Küttigen Kreuz hinunter. Unterwegs fotografierte ich ausgiebig die Unmengen an Bärlauch und Goldnesseln (oberhalb der Klus).


12. Mai 2023: Sehe ich ihm wirklich so ähnlich?

 

Als ich um 11.45 Uhr auf der Salhöhe startete, deutete noch alles auf Regen hin. Entsprechend war alles auch eingepackt. Faszinierend wie schnell alles in den vergangenen zwei Wochen gewachsen war, es war auch nass und angenehm warm. Unten an der Rumismatt traf ich drei Exemplare des Mann-Knabenkrauts. Auf dem Mülacker stand das Gras kniehoch, die Löwenzahnblumen hatten sich jetzt in Pustenblumen verwandelt. Da alles feucht war, blieben die Samen an meine Schuhe kleben, ich fühlte mich wie eine Samenbank auf zwei Beinen. Nach einer längeren Pause auf der Haselmüsli-Bank besuchte ich mein Bäumchen: Fünf Knospen hatten sich mittlerweile in frisch-grüne Äste verwandelt. Auf der Burgflue wimmelte es nur so von Orchideen, im Wald weiter unten waren die Blätter des Weissen Waldvögleins enorm gewachsen. Im Abstieg nach Kienberg war ich längere Zeit dabei eine Raupe auf einem Ast zu fotografieren, würde das Tierchen nun mal still sitzen.... Und dann in Kienberg: Hier wurde ich von einem älteren Ehepaar gefragt, ob ich der Pfarrer sei!!! Sehe ich ihm dann so ähnlich? Im Winter hatte ich noch mit ihm bezüglich des Kreuzweges korrespondiert, gesehen habe ich ihn aber nie. 


6. Mai 2023: Orchideen auf der Hinterrebe

 

Meine "Faulheit" brachte mich dazu erst um 6.30 Uhr aufzustehen. Vor wenigen Jahren war ich um diese Zeit schon unterwegs. Was soll es? Um ca. 8.20 Uhr lief ich von der Staffelegg aus - über Asp - auf die Hinterrebe. Jawohl, jetzt gab es hier auch viele Orchideen, vor 8 Tagen noch keine Spur: Puppenorchideen, Brand-Knabenkraut (beide in grossen Anzahlen) und das Helm-Knabenkraut (4 oder 5 Exemplare gefunden). Wiesensalbei, Esparsette, kleine Schlüsselblume, Salomonssiegel, Maiglöckchen, alles war vorhanden. Lange verweilte ich auf dieser Wiese, sodass es schon fast 12.30 Uhr war als ich beim Benkerjoch auf einer Bank meine Mittagspause einlegte. Oh ja, das Kuckucks-Knabenkraut war auch noch voll vorhanden. Unterwegs im Wald hielt ich wieder Ausschau nach der Vogelnest-Wurz und dem Langblättrigen Waldvölglein, immer noch ohne Erfolg. Nachher kehrte ich wieder in die Gipsgrube Riepel ein. Hier gedeihen die Orchideenblätter sehr gut, aufgrund des Wetters wachsen sie nun sehr rasch. In der Nähe der Haltestelle Fischbach hatte ich eine Begegnung mit einer Gämse, welche sich rasch aus dem Staub machte. Absteigend in die Klus fotografierte ich noch die blühenden Bärlauchpflanzen. Dann war die Speicherkarte auch voll. 


29. April 2023: Farben, Farben, Farben...

 

Ein farbenfroher Tag in meiner geliebten Jura-Region! Als ich um ca. 10.45 Uhr auf der Salhöhe startete, deutete noch nichts daraufhin, dass dieser Tag derartig schön sein würde. Auf der Rumis-matt leuchtete der Löwenzahn um die Wette, "fields of gold". Hinter der Hasli-Wiese fand ich den Waldmeister, die Blumen noch nicht geöffnet. Der Mülacker: Gold leuchtend, die Blätter öffnen sich, die Insekten summen, hier legte ich meine Mittagspause ein. Mein Bäumchen: Die neuen Äste öff-nen sich. Auf der Burgflue: Die Orchideen strahlen violett und in grossen Mengen. Ich frage mich, wieviele Wanderer diese Orchideen erkennen für was sie sind (vor 2 Jahren wusste ich es auch noch nicht). Auf der Kienbergerseite fand ich die ersten Blätter des weissen Waldvögleins (Orchi-dee). Auf unüblichen Wegen stieg ich dann nach Wölflinswil ab, bewunderte dabei das Panorama: Strihgüpfel, Asper-Strihe und Wasserflue im Süden unter einem schönen Wolkenhimmel. 


28. April 2023: And then the rain began to fall....

 

Ein regnerischer Freitag im Home-Office, Teamsmeeting mit Japan, Datenpflege, Telefonate... Um 15.30 Uhr hinaus! Von der Staffelegg aus lief ich über Asp zur Hinterrebe, nahm dieses Mal aber den normalen Weg zum Pass hinauf, auch dort blüht so einiges. Zwischendurch fielen mal ein paar Tropfen, aber das war es dann auch. Als ich dann kurz vor dem Benkerjoch dabei war die Orch-deen zu fotografieren kam der Regen. Kurz nach 18 Uhr stand ich an der Bushaltestelle im strömenden Regen (alles aber gut eingepackt). Mir wurde aber doch etwas mulmig als Donner tönte. Triefend nass stieg ich ins Postauto nach Aarau. 


22. April 2023: Welch ein Unterschied

 

Gestern im Schnee, heute konnte fast wieder im T-Shirt gewandert werden. Um ca. 10.50 Uhr stieg ich auf der Staffelegg aus (hatte eine Stunde länger gewartet, denn am Morgen hing noch dicker Nebel). Bei Asp bestieg ich zum sovielten mal in diesem Jahr die Hinterrebe, aber von blühenden Orchideen noch keine Spur. Dafür fand ich jetzt blühende Orchideen zwischen dem Stockmatthof und dem Benkerjoch, dort wo ich sie auch 2022 gefunden hatte. Im Wald suchte ich kritisch nach der Vogelnestwurz (die verblühten Stengel aus 2022 stehen noch da) und nach dem langblättrigen Waldvöglein. Noch nichts! Ich kehrte wieder in die Gipsgrube Riepel ein, auch hier erst nur die Blätter. Von den Kaulquappen im Weiher fehlte jetzt jede Spur, wo sind sie? Langsam stieg ich zur Haltestelle Fischbach und Benken Klus ab, knickte dabei einmal ziemlich schmerzhaft mit dem rechten Fuss um (unkonzentriert!!!). 


21. April 2023: Nebel und Schnee

 

Für diesen Freitag war ziemlich viel Sonne vorausgesagt worden, offenbar machen die Meteorologen nicht nur am 1. April doofe Witze. Im Mittelland war alles verhangen, als der Bus auf die Salhöhe fuhr tauchte er bald in den dicken Nebel hinein. Ich staunte nicht schlecht als oberhalb der Verzweigung Hard weisse Flecke erschienen, immer mehr und mehr. Und jawohl: Auf der Salhöhe sah es ziemlich weiss aus, Schnee am 21. April. Wasser tropfte von den Ästen hinunter, der Nebel hielt sich hartnäckig. Ab und zu hatte ich das Gefühl die Sonne würde durchbrechen, aber es blieb beim Gefühl, sie kam einfach nicht zum Vorschein. Über die Rumismatt erreichte ich den Mülacker und stieg zur Burgflue ab. Ein Motorcrossfahrer musste unbedingt die Ruhe stören und mit seinem Fahrzeug vieles umwühlen und zerstören, so ein Ar...! Auf der Burgflue blühten bereits viele Orchideen, meine Neugier trieb mich daher in die alte Gipsgrube von Kienberg. Orchideenblätter waren genügend aufzufinden, die Pflanzen blühten aber noch lange nicht. Unten auf der Passstrasse angekommen stieg ich steil auf, zurück zur Salhöhe. 


14. April 2023: Eine kurze Abendtour

 

Ein etwas ungewöhnlicher Tag, gestartet im Home-Office um 4.55 Uhr, über die Mittagszeit in die Stadt für Abklärungen mit den Behörden, zurück an die Arbeit und dann endlich hinaus. Das Wochen-ende würde ziemlich nass werden (für den 15. April stimmte es auf jeden Fall schon mal). So stieg ich um ca. 15.50 Uhr auf der Staffelegg aus und lief sehr gemütlich auf den Chli Wolf, ging auch nicht anders, denn mein linker Fuss rebelliert enorm. Diesmal legte ich vorsichtig einen Apfelkern ins Ameisennest und beobachtete die fleissigen Tierchen. Sie griffen den Kern rasch an. Es folgte einen langsamen Abstieg in die Gipsgrube wo die Abendstimmung sehr schön war. Beim Weiher beobachtete ich mehrere Teichmolche. Sind die Eier, welche sich am Entwickeln sind, dann Teichmolche? Ich bin gespannt. Nach einem bequemen Abstieg in die untere Ebene lief ich dann bis zur Haltestelle Fischbach und wurde dort netterweise um ca. 18.30 Uhr vom Postauto mitgenommen. 


10. April 2023: Ein sonniger Ostermontag im Jura

 

Als ich um 8.42 Uhr das Postauto in Richtung Staffelegg betrat, sassen bereits viele Wanderer im Bus. Meine Idee: Eine Haltestelle vorher (Grossmatt) aussteigen, damit diese Wanderer schon weit weg sind, bevor ICH auf der Staffelegg bin. Oben angekommen war ich von einer blühenden Baum derartig fasziniert, dass ich einen kleinen Umweg durch die Wiese machte. Wieder beim Hof angekommen war klar, dass eine weitere Büchse Wanderer aufgemacht worden war (das 9.50 Uhr - Postauto). Über Asp zog es mich wieder auf die Hinterrebe, aber dort blühten noch keine Orchideen, dafür aber die Frühlingsplatterbse. Auch das Salomonssiegel wird bald blühen. Übers Benkerjoch lief ich in die Gipsgrube Riepel, neugierig wie es um das Froschleich stand: Es bewegten sich schon diverse Kaulquappen.  Langsam lief ich zur Haltstelle Fischbach hinunter, unterwegs noch Informationen austauschend bezüglich der Gips-Rutschbahn und Bärlauch-Pesto.


8. April 2023: Die aller-, aller-, allerersten Orchideen blühen!!!

 

Es war ziemlich spät an diesem Samstag, 11.45 Uhr, als ich auf der Salhöhe loslief. Lasse zuerst die anderen Wanderer mal auf die Geissflue ziehen, ich habe auf dem Mülacker meine Ruhe. Dies-mal lief ich nicht über die Rumismatt, sondern machte mich auf "geradem" Weg zur Haselmüsli-Bank für meine Mittagspause. Auf dem Bänklein selber wachsen sogar Flechten und Moos und auch irgendetwas keimt dort.  Auf der Burgflue die ganz grosse Überraschung: Die ersten blühen-den Orchideen, das Mannsknabenkraut, Ophrys (Orchis) Mascula, 3 blühende Exemplare und weitere 2 Exemplare kurz davor zu blühen. Vom Juratritt absteigend nahm ich den Weg in Richtung Kienberg zum Schauen was das weisse Waldvöglein macht. Hier aber noch keine einzige Spur. Weiter nördlich kehrte ich über die grosse Wiese zurück zum Fusse des Juratritts um von dort aus weiter nach Wölflinswil abzusteigen. Es war ca. 16.15 Uhr als ich dort dann eintraf. 

Softly shadows dance around
the shape of a familiar place
Day turns to night
as the memory of you linger

Roses grow on your grave
to say that you remember
I will take your place
and complete what you intended

Rise before the glorious
we will be victorious
Feel the power grow inside
inside your heart, Memoria

Show the world you're made of stone
Guard (carve) the (a) path to the unknown
Be in my (me and my) historia
you are the Memoria


6. April 2023: "Verloren" in der Gipsgrube

 

Nach einer Rundgang bei diversen Äm-tern (was man alles - und gerne - für seine Kinder tut) nahm ich kurz nach 11 Uhr das Postauto auf die Staffelegg. Auf dem Chli Wolf verbrachte ich ca. eine Stunde mit meiner Brotpause, Fotografie (vor allem ein Ameisennest wurde zum beliebten Sujet, diese Ameisensorte ist aber ziem-lich aggressiv) und Chatten mit Seoul. Dann folgte der Steilabstieg in die Gipsgrube (unterwegs traf ich eine sehr grosse Gruppe Gämsen, leider wurden die Aufnahmen nicht gut, wo hat die Kamera nun fokussiert?). Dort verlor ich mich dann wirklich mit der Fotografie, fand einen neuen Pfad, die ersten Orchideenblätter und diverse andere Blumen / Blüten. Und im Teich? Froschleich? Aber nicht vom Glöcklifrosch bin ich doch der Meinung, denn dort tragen die Männlein die Eier mit sich herum. Als ich dann um ca. 15.15 Uhr bei der Haltestelle Fischbach eintraf, nahm ich auch das Postauto zurück nach Hause.


4. April 2023: Auf Irrwegen....

 

Sonne pur an diesem Dienstagmorgen als ich um ca. 10.45 Uhr auf der Salhöhe startete. Es war aber saukalt (der Boden war gefroren) und eine starke Bise wehte über den Pass hinweg. Gemütlich, denn der linke Fuss benahm sich leicht doof, wanderte ich zur Rumismatt und Hasli-Wiese. Hier wurde ich vom satten Grün gefesselt und stieg über die Wiese hinab, so faszinierend intensiv wirkte diese Farbe. Auf dem unteren Weg ging es weiter gen Norden als ich im Wald einen mit Flechten überwucherten Baumstumpf sah. Etwas weiter verlief ein Pfad bergauf, meine Neugier führte mich über diesen Weg nach oben. Nur.... Es war eine Sackgasse! Was nun? Umkehren? Nöööö :-) Auf allen Vieren rechts den Steilhang hinauf und oben traf ich auf einen mir bekannten Weg. Nur ca. 100  m weiter entdeckte ich einen von der Sonne mysteriös beleuchteten Pfad. Auch hier wieder eine Sackgasse, doch etwas weiter müsste sich doch der schmale und offizielle Wanderweg befinden. Leider stimmte mein Richtungsgefühl nicht: Ich kämpfte mich durchs Gebüsch, nur wollte dieser Pfad nicht erscheinen. Als ich dann endlich aus dem Gebüsch herauskam, befand ich mich wieder auf dem Ausgangsweg. Nach einer Pause bei der Haselmüsli-Bank (mein Mobiltelefon leuchtete kaum noch auf) nahm ich den Abstieg zur Burgflue, Solbhof (zwei Streicheleinheiten für Fönsu und auch Greta nahm mal eine Einheit entgegen) und Oberhof. Und mein Mobiltelefon? Akkuladung zu hause nur noch 2%, nicht viel, oder?


3. April 2023: Kein Verlass....

 

... auf Meteorologen. Am Samstag hiess es noch "Sonntag Dauerregen, Montag viel Sonne". Muss wohl ein Aprilscherz gewesen sein, denn am Sonntag-Nachmittag wurde es schön und an diesem Montag sieht alles trübe aus. Als ich um ca. 8.20 Uhr auf der Staffelegg ausstieg, peitschte der Wind kleine Schneekristalle in mein Gesicht. Zum Glück hielt es bald auf! Auf der Hinterrebe zeigte sich für kurze Zeit die Sonne, dann war es auch wieder vorbei. Die letzten Küchenschellen blühen noch, die ersten Orchideenblätter wachsen bereits heran. Auch in der Gipsgrube Riepel sind die Orchideenblätter vorhanden, ich freue mich auf die Blütezeit.